Bevor du das hier liest…
Wie schön und einfach wäre es, wenn man zum Thema „Was kostet NIS-2“ einfach eine verbindliche Zahl in den Raum werfen könnte. Doch das Wort „einfach“ kommt im Alltag eines mittelständischen Unternehmens praktisch nicht vor. In diesem Artikel wirst du also nicht mit Zahlen beworfen, wir stellen lediglich die zu beachtenden Faktoren zusammen, die für eine Preisbildung zu beachten sind. Für eine genaue Kostenberechnung für dein Unternehmen in der Region Wunstorf und Hannover kontaktiere uns gerne.
NIS-2 für mittelständische Unternehmen
Die neue NIS-2-Richtlinie der EU stellt mittelständische Unternehmen vor neue Anforderungen und bringt natürlich auch neue Kosten mit sich. Besonders Unternehmen, die bislang nur begrenzt in Cybersicherheit investiert haben, stehen vor der Herausforderung, ihre Systeme und Prozesse anzupassen. Doch was kostet die Einhaltung der NIS-2-Vorgaben tatsächlich? Schwer zu sagen! Im Folgenden schauen wir uns die unterschiedlichen Kostenfaktoren an und geben dir einen Überblick darüber, was auf dich zukommt.

Wie weit bist du mit NIS-2? Hier haben wir dir noch mal zusammengeschrieben, was du zu beachten hast!
Investitionen in Technologie und Infrastruktur
Die Anpassung an die NIS-2-Richtlinie erfordert oft erhebliche Investitionen in deine IT-Infrastruktur. Um die Anforderungen der Richtlinie zu erfüllen, müssen viele Unternehmen in moderne Sicherheitslösungen investieren, wie beispielsweise Firewalls und Systeme zur Angriffserkennung. Diese Technologie ist jedoch noch sehr kostspielig und erfordert oft zusätzliche Hardware-Upgrades, damit alle Komponenten nahtlos miteinander kommunizieren. Besonders Unternehmen mit älteren Systemkomponenten stehen vor der Frage, ob sie direkt in eine komplett neue Infrastruktur investieren sollten, da das häufig nicht nur die sicherste, sondern langfristig auch die kosteneffizienteste Lösung ist. Auch Tools zur Überwachung des Netzwerks kommen häufig neu hinzu, da diese helfen, verdächtigen Datenverkehr zu identifizieren und Sicherheitslücken zu schließen. Die Anschaffung solcher Technologien ist eine zentrale Investition und bedarf einer gründlichen Planung, um das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erzielen.

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Personalkosten und Schulungen
Neben der technischen Aufrüstung fallen auch neue Personalkosten an. Da die Anforderungen an die IT-Sicherheit steigen, benötigen Unternehmen oft zusätzliche Fachkräfte, die die NIS-2-Vorgaben umsetzen und kontinuierlich überwachen können. Das bedeutet nicht nur höhere Gehälter für neue Mitarbeiter, sondern auch laufende Kosten für Schulungen und Weiterbildungen des bestehenden Personals. Viele Mitarbeiter müssen sich mit den neuen Vorgaben vertraut machen und lernen, wie sie im Arbeitsalltag darauf achten können, die Sicherheit zu gewährleisten. Das kann in Form von Workshops oder Online-Kursen geschehen und kostet nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Arbeitszeit. Für viele Unternehmen kann die Zusammenarbeit mit externen Beratern hier eine gute Alternative sein, um den Aufwand für die Umsetzung zu bewältigen, ohne das bestehende Team zu überlasten. Externe Experten bringen oft nicht nur frisches Wissen mit, sondern auch Erfahrung aus anderen Projekten, was die Umsetzung beschleunigen und effizienter gestalten kann.
Externe Beratung als Unterstützung
Ein weiterer Aspekt, den man nicht außer Acht lassen sollte, sind die laufenden Betriebskosten, die nach der initialen Umsetzung der NIS-2-Vorgaben anfallen. Unternehmen müssen ihre Sicherheitslösungen regelmäßig warten und updaten, um sicherzustellen, dass sie den neuesten Bedrohungen gewachsen sind. Diese Betriebskosten umfassen nicht nur Wartungsgebühren für die Software, sondern auch die Kosten für Monitoring und die Reaktionsbereitschaft bei Sicherheitsvorfällen. Besonders für mittelständische Unternehmen, die bislang wenig in ihre Cybersicherheit investiert haben, können diese laufenden Kosten ungewohnt hoch sein. Dennoch sind sie unverzichtbar, um langfristig Sicherheit zu gewährleisten und mögliche Schäden durch Cyberangriffe zu vermeiden.
Was kostet NIS-2 bei Nichteinhaltung?
Sollten Unternehmen die Anforderungen der NIS-2-Richtlinie nicht einhalten, drohen empfindliche Strafen. Die EU sieht bei Verstößen gegen die NIS-2-Vorgaben hohe Bußgelder vor, die bis zu 20 Millionen Euro betragen können oder bis zu 2 % des weltweiten Jahresumsatzes ausmachen. Diese Strafen sollen Unternehmen motivieren, sich intensiv mit der Richtlinie auseinanderzusetzen und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Auch wenn die Umsetzung der NIS-2-Vorgaben mit hohen Kosten verbunden ist, sollten Unternehmen die langfristigen Konsequenzen eines Verstoßes nicht unterschätzen. Neben den finanziellen Strafen könnte auch das Vertrauen der Kunden und Partner leiden, was im schlimmsten Fall zu Umsatzeinbußen führen kann.
Fördermöglichkeiten und Versicherungen zur Kostenreduktion
Ein interessanter Weg, um die finanziellen Belastungen der NIS-2-Umsetzung zu reduzieren, besteht in der Nutzung staatlicher Fördermöglichkeiten. Es gibt verschiedene Programme, die speziell auf die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen in Bezug auf IT-Sicherheit abzielen. Die Förderung deckt oft einen wesentlichen Teil der Kosten für Investitionen in Technologie und Schulungen, sodass Unternehmen hier finanziell entlastet werden können. Viele Unternehmen entscheiden sich auch für eine Cyberversicherung, die im Falle eines Sicherheitsvorfalls hilft, die Kosten zu decken. Solche Versicherungen tragen dazu bei, dass die finanzielle Belastung eines Cyberangriffs abgefedert wird und können so die Investition in die NIS-2-Compliance etwas erleichtern. Allerdings sind Cyberversicherungen an sich auch schon wieder an bestimmte Vorgaben geknüpft…
easy digital office aus Wunstorf unterstützt dich bei NIS-2!
NIS-2 ist seit dem 18.10.2024 für Unternehmen ab einer bestimmten Größe verpflichtend. Sicherlich gibt es auch hier Übergangsfristen, doch solltest du die Umsetzung der neuen Sicherheitsrichtlinie nicht weiter hinauszögern. Übrigens: Es kann auch passieren, dass ein Kunde oder ein Zulieferer von dir eine Einhaltung der NIS-2-Richtlinie verlangt, obwohl du formal gar nicht dazu verpflichtet bist. Auch hierfür finden wir eine Lösung für dein Unternehmen. Kontaktiere uns einfach mal dazu!